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IEG-Multilevel-Messstelle

Einsatzmöglichkeiten

Die IEG-Multilevel-Messstelle wird für die Beprobung von Bodengasen und Grundwasser im Zuge von Erkundungs- und Sanierungsmaßnahmen eingesetzt. Sie ermöglicht eine genaue Zuweisung von Gas oder Wasserinhaltsstoffen zu bestimmten Tiefenlagen im zu untersuchenden Untergrund. Im Gegensatz zu anderen Messsystemen liefert die Anordnung insbesondere auch bei stark veränderlichen Grundwasserständen ein genaues Bild der Belastungen im Grundwasserschwankungs- bzw. Kapillarsaumbereich (z.B. bei Mineralöl- und Vergaserkrafstoffschäden).

Verfahrensbestandteile

Nach Niederbringen einer Bohrung erfolgt ein Ausbau mit handelsüblichen Brunnenrohren. In vorher festgelegten Tiefen werden jeweils Filterabschnitte eingesetzt. Diese sind gegenüber den Vollrohrabschnitten abgedichtet, so dass keine Kurzschlussströmungen außerhalb des Rohres bei der Beprobung stattfinden. In das Rohrinnere werden vormontierte Packersysteme stationär eingebaut. Zwischen ihnen befinden sich Probenahmezylinder, die durch eine zentrale Kolbenstange miteinander verbunden sind. Von den Zylindern führen jeweils Probenahmeleitungen zur Geländeoberfläche. Die Kolbenstange wird üblicherweise per Hand betätigt, eine Nachrüstung mit einem pneumatischen Antrieb ist möglich. Ein integriertes Zählwerk dokumentiert die Anzahl der Pumpbewegungen.

Wirkungsweise

Mit einem Hub der Kolbenstange füllt sich jeweils die Zylinderkammer eines Wechselventils mit Bodenluft bzw. Grundwasser. Eine weitere Bewegung befördert die Probe schonend und unterdruckfrei in die nach oben führenden Steigleitungen. Das gewünschte Probevolumen kann durch eine definierte Anzahl von Kolbenstangenbewegungen erreicht werden.

Vorteile

  • Deutliche Kosteneinsparungen bei der Beprobung, da Personal-, Material- und Zeitaufwand wesentlich geringer sind als bei herkömmlichen Verfahren.
  • Geringer Bohrdurchmesser erforderlich, Ausbau mit Rohren DN 100.
  • Kombinierte horizontgenaue Bodengas- und Grundwasserbeobachtung mittels einer Messstelle
  • Die Probenahme erfolgt gleichzeitig aus allen Tiefen in stets gleichbleibender Weise. Eine hohe Reproduzierbarkeit ist gewährleistet.
  • Vertikale Ausgleichsströmungen während der Entnahme werden durch die gleichzeitige Beprobung aller Filterabschnitte über die gesamte Tiefe der Bohrung ausgeschlossen. Dies vermeidet Konzentrationsverfälschungen und gibt ein genaues Bild der wirklichen Schadstoffverteilung im Untergrund.
  • Minimierung von Probenahmefehlern, da alle Einrichtungen fest in der Messstelle installiert sind (keine Schadstoffverschleppung).



 

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